Heute ist wieder Action angesagt! Die Reiseleitung hat bereits in Deutschland eine Bootstour auf dem Lake Powell gebucht und so tauschen wir die Wanderschuhe gegen die Schnorchelbrille! Zunaechst verlassen wir aber erst mal das Hotel und beladen das Auto bis unter das Dach.
Eine kleine Herausforderung ist das Finden des Sammelpunktes fuer die Tour. Wir lernen also die Strassen und Haeusser am Pier genauer kennen und tauchen auch mal die Raeder des Chevy Tahoe an der Bootrampe ins Wasser. Da am Lake Powell Resort finden wir dann aber doch jemanden, der unsere Tourvoucher entgegen nimmt.
Kaum ist alles klar, ist warten angesagt. Zoey ist natuerlich ein liebes Kind! Es dauert alles noch ein wenig, weil wir warten muessen bis in Las Vegas alle ihre Morgentoilette beendet haben und sich der Wasserpegel entschieden hat nicht mehr zu sinken.
Dann geht es endlich los. Natuerlich fahren alle Toruisten ihre Ellebogen aus, denn heute ist freie Bootswahl.
Da wir keinen Stress machen werden wir mit den besten Plaetzen hinten im Boot bestraft. Der Fahrtwind weht zuegig durch das gegelte Haupthaar. So cruisen wir gut gekuehlt ueber den See und hoffen dass wir bald die Jacken ausziehen und ins Wasser duerfen.
Man sieht, dass Zoey viel Spass hat!
Erstaunlicher weise besteht der Lake Powell hauptsaechlich aus Wasser und in der Wueste drumrum gibt es jede Menge Steine.
Zuerst fahren wir noerdlich zu einer Felswand wo irgendwer meint dass man Figuren und Zeichen erkennen kann. Wir sind noch nuechtern und sehen deshalb nichts. Die Fahrt macht trotzdem Spass und die Sicht wird immer besser, denn den meisten vor uns in den richtigen Sitzen wandelnden Besuchern friehern so langsam im angenehm saukalten Fahrtwind die Gesichtsmuskeln ein. Nur eine junge Inderin im T-Shirt scheint alles egal zu sein, obwohl Frank glaubt schon Eiskritalle auf ihrem Unterarm erkannt zu haben.
Da ist die beruehmte Felswand, zu denen die Touristen fuer wenig viel Geld gefriergetrocknet ueber den See geschaukelt werden. Erkennt ihr auch einen Eisbaeren?
Zoey macht das auch so richtig Spass!
Also es weitergeht und alle wieder nach vorne schauen, pinkelt Philipp hinten heimlich seinen Namen an die Wand!
Auf unserem Weg zum zweiten Ziel der Bootstour kommen wir an einem weiteren Bootsanlegeplatz vorbei. Das ist ein von den Indianern betriebener Platz und irgendwie ganz teuer und ueberhaupt ziemlich toll. Wir bleiben unbeeindruckt und cool, denn mittlerweile ist auch uns die Spucke hinten den Wangen eingefrorren.
Wir sehen ein paar nette Ruderboote, welche man fuer >10.000$ die Woche mieten kann.
Viel spannender ist es im naechsten Canyon: hier gibt es Wellen im Wasser, im Himmel und im Stein!
Da sich noch immer keiner getraut hat ins Wasser zu springen ist die Oberflaeche glatt wie ein Spiegel. Viel weiter Richtung des Antelope Canyon traut sich der langweilige Kapitaen aber nicht. Philipp und Frank haetten hier erst richtig Gas gegeben, denn sie haben ja schon so manche enge Offroad Strecke gemeistert.
Hier bitte Wenden in drei Zuegen!
Als Lena bekannt macht, dass sie jetzt den Rueckweg das Boot steuern wird springen alle Leute schreiend von ihren Sitzen auf und versuchen sich ins Wasser zu stuerzen. Doch die Felswand ist zu nah und so schaukeln wir alle zusammen zurueck Richtung Damm.
Es gibt einen kleinen Ruck und wir sind wieder frei und saussen hinaus auf den See.
Zoey freut sich, dass jetzt wieder schneller gefahren wird.
Mama freut sich, dass sich Zoey freut!
Philipp und Frank freuen sich, dass sie nochmal den fensterlosen Damm vom Wasser aus sehen duerfen.
Weil Zoey so lieb war, darf sie sich in einem angesehenen amerikanischen Restaurant mit integriertem Spielplatz austoben waehrend die Alten sich Burger aus Pappschachteln schmecken lassen!