Frueh aufstehen ist wieder mal angesagt. Zoey ist bereit fuer den naechsten Tag.
Die Fahrt vergeht schnell. Eigentlich ist nichts aufregendes weiter zu sehen. Kurz vor Page weisen die haesslichen Schornsteine des Kohlekraftwerks den Weg zum Canyon. Auf dem Parkplatz stehen die abartigsten Toillettenhaeusschen der USA. Man muss die Tueren vorsichtig oeffnen, sonst ist damit zu rechnen das einem ein Tsunami an unbeschreiblich schrecklichen Fluessigkeiten in die Arme springt.
Nach dem bedenklichen Erlebnis im Plastehaus hat nun der Pulse genuegend Zeit wieder runter zu fahren, denn es ist erst einmal Warten angesagt.
Die Fuehrungen gehen nur alle 30 Minuten in der Nebensaison und so haben wir genug Zeit ueber den Verlust von stolzen 25$ pro Nase hinwegzukommen. Die Navajo-Indianer im Kassenhaeusschen sehen aus wie Mexikanische Gangster, sind aber auffallend gut gelaunt und so verkneift Frank sich eine beissende Bemerkung ueber die Relation des Eingangspreises zur Qualitaet der sanitaeren Einrichtungen.
Dann geht es aber doch los. Nach einer kurzen Gedenkminute an der Erinnerungstafel fuer die, vor einigen Jahren im Lower Antelope Canyon ertrunkenen Touristen, geht es an den Einstieg. Jeder hat nun erst recht einen kleinen Klos im Hals, doch der Fuehrer beteuert nun ist alles sicher und der Fuehrer von damals haette alles falsch gemacht. Er bleibt an einem schmalen Riss im Fels stehen und behauptet hier gehts rein. Es ist schwer zu erkennen ob er laechelt weil er uns veralbern will, denn unser Fuehrer ist ziemlich vermummt.
Philipp klettert vor und nimmt den Tragerucksack samt Zoey von unten entgegen. Wir koennen jetzt bestaetigen, dass die Angaben im Reisefuehrer richtig sind und es tatsaechlich ziemlich eng ist im Canyon!
Dafuer wird man nun aber auch belohnt. Die Felswaende sehen genauso spektakulaer aus wie im Upper Antelope Canyon, welchen wir 2004 ja schon mal besucht hatten. Der zwielichte Fuehrer sammelt weiter Minuspunkte und stellt sich sofort in den Weg. Ein Anblick den man leider noch mehrmals ertragen muss.
Ueber kleinere oder auch groessere Metalltreppen geht es immer wieder mal tiefer hinab. Im Vergleich zum Upper Antelope Canyon kommt mir dieser Canyon schmaler vor. Trotz der nun gleich kommenden schoenen Bilder des Canyons bleibt festzustellen, dass es ziemlich stressig war hier Bilder zu machen. Die jeweiligen Besuchertruppen haben nicht zu viel Zeit und immer wenn es dem Fuehrer zu lange dauert stellt er sich einfach irgendwo ins Bild. Selbst unsere kleine Gruppe von etwa 10 Leuten steht sich schnell im Weg herum, auch wenn versucht wird, gegenseitig ruecksichtsvoll zu sein. Dazu kommen noch Besucher, welche wie ich einen Fotopass bekommen haben, was bedeutet dass man sich von der Gruppe trennen darf, um mehr Zeit fuer Fotos zu haben.
Lower Antelope Canyon, Utah, USA
Fotografieren im Canyon
Lower Antelope Canyon, Utah, USA
Lower Antelope Canyon, Utah, USA
Lena
Philipp
Melanie und Zoey
Lower Antelope Canyon, Utah, USA
Geschafft! Am Ausgang.
Wir haben Hunger und essen gleich am Parkplatz.
Mit dem tollen Blick aufs Kraftwerk und den noch besseren Toiletten.
Es bleibt noch etwas Zeit und so fahren wir zum Lake Powell direkt auf den Strand.
Mel, Zoey und Frank am Lake Powell
Lena und Philipp
Lake Powell im Panorama
Gekocht wird heute auf dem Balkon. Philipp legt richtig los!
Lecker! Und dann ab ins Bett. Zoey geht es nicht gut. Sie hat Fieber bekommen. Das erklaert auch ihre beschwerden im Canyon. Immerhin ist fuer morgen ein Ruhetag geplant.
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