Guten Morgen! Blick aus dem Hotel in Torrey, gleich beim Capital Reef National Park. Eigentlich wollten wir hier ja wieder zelten, aber die weibliche Reiseleitung schwaechelt und meint es waere zu kalt. Hotelcamper! Keine Sterne oder Zelteaufbau. Wir Wild-Wild-West-Maenner hoffen nun auf den Arches wo nochmal zwei Naechte zelten geplant sind.
Statt dem gekauften Muesli gibt es nun selbstleuchtende Atomcracker in atemberaubend “strahlenden” Farben. Das auseinandergebrochene Kinderbettchen war zwar nicht zu gebrauchen, dafuer hat Zoey im Zimmer eine kleine Quietsche-Ende entdeckt.
Nach dem Fruehstueck geht es gleich zum Nationalpark. Am Eingang gibt es Baeume in angesagter Herbstmode.
Im Visitorcenter lassen wir uns zwei Wanderwege empfehlen. Die Aussicht hier ist toll, Wanderwege sind aber eher Mangelware.
Die erste Tour fuehrt uns auf einem kurzen Stueck Dirt Road in einen Canyon-Kessel. Zoey freut sich ueber ihr Echo am Parkplatz und quickt vergnuegt. Die vier aelteren versuchen das fragwuerdige Fruehstueck drin zu behalten, denn der Restroom (Toilettenhaus mit Plumpsklo) am Parkplatz ist nicht ganz dicht und schickt niederschmetternde Geruchsnachrichten in gnadenlosen Angriffswellen. Wir packen in Rekordzeit unsere Sachen fuer den Ausflug zusammen und treten die Flucht nach vorn in den engen Canyon an.
Der Wanderweg ist extrem einfach zu gehen und verlaeuft auf Grund der immer enger rueckenden Canyonwaende schoen im Schatten.
Die Aussicht ist grossartig - wenn man auf steile Felswaende steht. Die Frauen stoert es nicht, denn sie quasseln mit unglaublicher Konsequenz ueber alles Moegliche und Unmoegliche.
Wir erreichen die engste Stelle des Canyon und kehren wieder um. Nicht gerade spektakulaer, aber der Canyon hat noch nie so viele Schallwellen abbekommen wie von Lena und Melanie.
Philipp haelt so viel Schall nicht mehr aus und muss von Lena zurueck getragen werden.
Zurueck auf der Nationalparksstrasse sieht die Sicht gleich viel besser aus.
Hier macht das fotografieren Spass. Wir haben wieder eine unglaublich gute Sicht in das Tal.
Mittag gibt es beim Mexikaner. Einen Tag bevor er fuer diese Saison geschlossen wird! Es sind nur eine blonde Body-Builderin in Miniformat und die mexikanische Koechin die kein Englisch spricht da. Die Kellnerin schafft es, trotz ihrer kleinen Koerpergroesse (nicht Koerpchengroesse!) in noch kleinere Sachen zu springen. Philipp und Frank kommen damit aber klar. Das Essen ist ganz gut. Wir bezahlen und die kleine Blonde wuenscht uns mit einem irren Gelaechter einen schoenen Tag. Wir gucken erschreckt nochmal auf unsere Teller und fragen uns was wir gerade gegessen haben. Wir sind uns sicher den Rest des Tages auf den Plumpsklos des Nationalparks zubringen zu duerfen.
Zoey will auch mal fahren. Sie weiss mittlerweile wie man das Radio laut dreht, wie man den Zuendschluessel reinsteckt und wie man die Tueren von innen verriegelt! Es wird also gefaehrlich.
Trailhead zum Pioneer Register. Das ist das Ziel unserer Nachmittagswanderung.
Die Namen der Pioniere aus der Besiedlungszeit sind schnell erreicht und auch nicht zu ueberwaeltigend.
Die aeltesten Eintraege sind vom Ende des 19. Jahrhunderts und ziemlich weit oben in den Felsen gekritzelt. Wir raetseln etwas wieso soweit oben und erfahren auf den Informationstafeln dann aber die einfache Erklaerung: die Leute sind auch damals schon mit Alamo-Mietwagen unterwegs gewesen und haben sich einfach aufs Dach gestellt. Heute darf man hier nicht mehr mit dem Auto lang fahren und nur noch fuer 250$ Strafe seinen Namen einritzen. Das wir im wilden Westen sind, sieht man auch an den Einschussloechern. Da hat jemand versucht seinen Namen in den Fels zu schiessen. Scheinbar ohne Lesen und Schreiben zu koennen, denn erkennen kann man nichts.
Wir fuehlen uns unterfordert und haengen den Wanderweg zu den “Tanks” dran. Jetzt geht es in einer Fellswand nach oben, heraus aus dem Canyon in die kuschelige Nachmittagssonne.
In der Naehe der Tanks findern wir zwei seltene Schnatter-Huehner.
Da sind endlich die Tanks. Keine Panzer sondern Wasserloecher. Philipp testet ausgiebig ob noch Eis auf dem Wasser ist indem er Steine hineinwirft.
Zoey und Frank im Captial Reef National Park.
Wir laufen zurueck zu den Huehnern die von den Tanks nur ein paar Spritzer Wasser gesehen haben.
Schwarze Baeume und weisse Berge.
Es ziehen immer mehr Wolken auf. Zeit zurueck zu wandern und nochmal zum Panorma-Viewpoint zu fahren. Diesmal will Lena ihre Off Road Kuenste zeigen.
Tolle Abendstimmung im Capital Reef NP.
Zoey zeigen wir noch ein paar wilde Pferde am Campground – auf dem wir eigentlich haetten schlafen sollen / wollen / koennen.
Zoey will sich nicht fotografieren lassen und die Gegend lieber auf eigene Faust erkunden.
Die Schatten werden laenger.
Wir machen schnell noch ein paar Fotos im letzten Licht…
…selbst Zoey macht jetzt mit…
…dann fahren wir zurueck zum Hotel, denn wir haben keinen Wein mitgebracht wie einige andere Wanderer hier die sich den Sonnenuntergang ansehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen